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Das Leben in die eigene Hand nehmen – Teil 6: Familiäre Prägungen

Das Leben in die eigene Hand nehmen ist ganz leicht – zumindest war es das einmal: Als wir noch ganz klein waren. Die meisten kleinen Kinder machen das ganz natürlich. Ungefähr wenn sie zwei Jahre alt sind und entdecken, dass sie Dinge in ihrem Leben selbst bewirken können. Sie entscheiden, sie bestimmen und gestalten – genau so, wie sie es haben möchten – und wehe dem, der sich ihnen in den Weg stellt.

Wir nennen dies – eigentlich nicht wirklich treffend die „Trotzphase“ oder im Englischen „Terrible Two“ (die schreckliche Zeit, wenn sie zwei Jahre alt sind). Passender wäre: Die „Ich-Bin“-Phase.

Ich kann! Ich will! Und zwar jetzt gleich (es gibt nur den Jetzt-Moment)!

Achtsamkeitsübung: Gelassener im Alltag durch Annehmen

Wie oft am Tag ärgern Sie sich? Gar nicht? Fünf Mal? Öfter?

In den meisten Fällen sind es kleine Ärgernisse, die uns die gute Laune verderben. Wenn wir beschwingt und fröhlich in den Tag starten, können uns diese kleinen Ärgernisse nichts anhaben. Aber an vielen Tagen starte ich leider nicht beschwingt und fröhlich, sondern ein bisschen müde und mit einer eher mittelmäßigen Stimmung. Spätestens nach dem dritten kleinen Ärgernis sinkt die Laune stetig. Kennen Sie solche Tage?

Die „innere Haltung des Annehmens kann mir helfen, immun(er) gegen kleinere Ärgernisse zu werden. Diese Haltung ist auch bei großen Problemen ein effektives Werkzeug, aber gerade bei den Widrigkeiten des Alltags kann sie zeigen, was sie alles drauf hat. Mit ein bisschen Übung werden diese anfangs-mittelgrauen-durch-und-durch-lau-startenden-Tage-mit-vorhersagbarem-Abwärtstrend-zu-grätzig-bis-durch-und-durch-schrecklich immer weniger. Aus „so lala“ wird „gelassen-und-milde-lächelnd-im-Sturm“ und dann „Yeeeehaaaa“.

Das Leben in die eigene Hand nehmen – Teil 5: Kulturelle Prägungen

Das Leben in der Hand haben bedeutet, das zu tun, was ich tun möchte – was ich wirklich möchte. In vier Teilen haben wir uns bisher angesehen, was mich davon abhält (hier geht es zu Teil 1hier zu Teil 4: Muster und Gewohnheiten). Wenn ich mir bewusst mache, warum ich so oft Dinge tue, die eigentlich gar nicht meinen eigenen Wünschen entsprechen, bin ich einen großen Schritt weiter auf dem Weg, mein eigenes Leben wirklich zu gestalten.

Heute sehen wir uns das Thema „Kulturelle Prägungen“ an. Es ist eine weitere Form von „innerem Zaun“, der mich ganz unbewusst Dinge tun lässt, ohne dass ich mir bewusst mache: Möchte ich das? Wie ein braves Lamm folge ich dem vorgegebenen Weg. Für den Schäfer ist das sehr praktisch. Und man könnte meinen, es dient dem Wohl der ganzen Schafherde, wenn sich alle Schafe brav an den vorgegebenen Weg halten. Schließlich haben unzählige Schafherden vor ihnen geprüft, ob es sich um einen guten Weg handelt.

Das Leben in die eigene Hand nehmen – Teil 4: Muster und Gewohnheiten

Das Leben in der Hand haben bedeutet, das zu tun, was ich tun möchte – was ich wirklich möchte. Tun Sie das schon? Oder ertappen Sie sich dabei, dass Sie „ja“ sagen, obwohl sie „nein“ meinen, dass Sie dem Außen nachgeben, z.B. „um des lieben Friedens willen“ oder sich auf einmal fragen „Was mache ich hier eigentlich??! Das wollte ich doch gar nicht??!“.

In dieser Artikelserie geht es darum zu verstehen, warum ich mir das Leben aus der Hand nehmen lasse. Wenn ich die Ursachen dafür klar sehe, ist dies der erste Schritt, das Steuer wieder in die Hand zurückzubekommen. Hier können Sie die Serie von Anfang an lesen. Im letzten Artikel ging es um erlittene Verletzungen.

Heute ist eine weitere beliebte Falle das Thema: Muster und Gewohnheiten.

Muster und Gewohnheiten sind an sich nichts Schlechtes. Sie sind sogar essentiell notwendig, um in dieser Welt funktionieren zu können. Wenn wir als Kind auf die Welt kommen, hören wir ein breiteres Spektrum an Lauten, als ein Erwachsener. Wir haben das Potential, alle Sprachen zu verstehen. Je länger wir unserer Muttersprache ausgesetzt sind, desto eingeschränkter wird unsere Wahrnehmung in Bezug auf die Laute unserer Sprache. Als Deutsche nehmen wir zum Beispiel nach einiger Zeit alles, was ungefähr wie ein „A“ klingt als ein „A“ wahr. Babies hingegen hören einen A-ähnlichen Laut als A-ähnlichen Laut. Und wenn sie in einer Sprachumgebung aufwachsen, die mehr Vokale hat als das Deutsche, werden sie eine bessere Unterscheidungsfähigkeit bezüglich dieser Vokale haben. Für einen Deutschen hören sich bestimmte Vokale einer fremden Sprache gleich an.

Das Leben in die eigene Hand nehmen – Teil 3: Erlittene Verletzungen

In dieser Artikelserie geht es um die Frage, ob ich mein eigenes Leben in der Hand habe. Damit ist gemeint: Treffe ich selbst die Entscheidungen für mein Leben – Tag für Tag – Moment für Moment? Oder stecke ich oft in Mustern fest, folge Zielen und Motiven, die gar nicht wirklich von mir stammen, sondern aus vergangenen Erfahrungen, biologischen Einflüssen oder Einflüssen von außen?

Hier finden Sie den ersten Teil der Serie. In Teil 2 ging es um äußere Hindernisse. Heute geht es weiter mit dem Thema „erlittene Verletzungen“.

Erlittene Verletzungen sind einer der Hauptgründe, warum ich mein Leben oft nicht in der Hand habe. Mit erlittenen Verletzungen sind alle unangenehmen Erfahrungen gemeint, die Sie in Ihrem Leben gemacht haben. Das kann im schlimmsten Fall ein Trauma sein oder ein Schock und in einem leichten Fall eine weniger gravierende Erfahrung, die aber unangenehm genug war, um Spuren zu hinterlassen.

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